Perikopen

[377] Perikōpen (grch., »Abschnitte«), die zur Vorlesung im Gottesdienst und als Predigttexte vorgeschriebenen Bibelabschnitte; zwei Serien: eine aus den Evangelien, eine aus den Episteln, Apostelgeschichte und A. T. genommen, sind schon seit dem 5. Jahrh. üblich; in der evang. Kirche seit Ende des 18. Jahrh. auch neuere Reihenfolgen zugelassen. Perikopenzwang, die Verpflichtung, über die P. zu predigen.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 377.
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