Pisa

Romanischer Stil. I. 1. Notre-Dame du Port zu Clermont-Ferrand (9. Jahrh.). 2. Dom zu Pisa (1118 geweiht) nebst Glockenturm (sog. Schiefer Turm, 1174-1350). 3. Burg Dankwarderode zu Braunschweig (1150-60). 4. Inneres der Kirche zu Gernrode (10. Jahrh.). 5. Dom zu Worms (11. bis 12. Jahrh.). 6. Dom zu Bamberg (1237 geweiht). 7. Dom zu Limburg a. d. Lahn (13. Jahrh.). 8. Inneres des Doms zu Limburg. 9. Garnisonkirche zu Stuttgart (1879, von Dollinger). 10. Bennokirche zu München (1894, von Romeis). 11. Gnadenkirche zu Berlin (1895, von Spitta).
Romanischer Stil. I. 1. Notre-Dame du Port zu Clermont-Ferrand (9. Jahrh.). 2. Dom zu Pisa (1118 geweiht) nebst Glockenturm (sog. Schiefer Turm, 1174-1350). 3. ...

[414] Pisa, Hauptstadt der mittelital. Prov. P. (3055 qkm, 1905: 329.414 E.; Toskana), am Arno, 7,5 km vom Ligurischen Meere, (1901) 61.321 E., Domplatz mit Dom (Tafel: Romanischer Stil I, 2], 1063-1118 erbaut, mit fünfschiffiger Basilika), einem Baptisterium, dem schiefen, 54 m hohen, 1174-1350 erbauten Glockenturm mit 4,3 m Abweichung, dem 1188-1200 gegründeten Campo Santo (mit berühmten Fresken des 14. und 15. Jahrh. und den Grabmälern Kaiser Heinrichs VII., Thorwaldsens u.a.), Piazza dei Cavalieri mit Marmorstandbild Cosimos I. (früher der durch den Tod der Grafen Ugolino bekannte Hungerturm), Universität (1338 gegründet), Museum für Naturgeschichte, Archiv; landw. Anstalt und Meierei; in der Nähe die seit alters bekannten Pisanischen Bäder (36 Quellen) am Fuße des Berges Bagni San Giuliano; weiter entfernt die Bäder Casciana und Uliveto. – P., im Altertum Julia Pisana, nach dem Sturz von Amalfi (1135) mächtige ghibellinisch gesinnte Seestadt mit 150.000 E., bis zur Vernichtung ihrer Flotte durch die Genuesen (1284); 1409 Konzil; 1509 nach 15 jähr. Kampfe den Florentinern unterworfen, 1860 mit Toskana Italien einverleibt. – Vgl. Schumann, »Der Dom zu P.« (1898), Schubring (1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 414.
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