Regenverteilung

Erdkarten. II. (Karten) 1. Geologische Übersicht. 2. Meeresströmungen, Temperaturzonen und Nierdeschläge. 3. Pflanzengeographische Übersicht. 4. Tiergeographische Übersicht.
Erdkarten. II. (Karten) 1. Geologische Übersicht. 2. Meeresströmungen, Temperaturzonen und Nierdeschläge. 3. Pflanzengeographische Übersicht. 4. ...

[504] Regenverteilung, die Verteilung der durchschnittlichen jährl. Niederschläge (Regen, Schnee, Hagel etc.) auf der Erdoberfläche, kann nach der Häufigkeit der Regen und der Regenmenge untersucht werden; zur Bestimmung dienen die Isohyeten (s.d.), die die Grundlage der Regen- oder hyetograph. Karten bilden [Erdkarten II, 2]. Dauernd regenarme Gegenden finden sich in der Nähe der Wendekreise an den Westküsten und in etwas höhern Breiten im Innern der Festländer (Sahara, Arizona, Peru, Kalahari, Innerasien etc.). Die größten Regenmengen fallen, wo feuchtwarme Winde durch ein Gebirge zum Aufsteigen genötigt werden. So haben Assam, Malabar, Kamerun die größten Jahresmengen der Erde, obwohl die Regen im Winter aussetzen (s. Regenzeit); in kühlern Breiten sind aus denselben Ursachen die gebirgigen Westküsten Norwegens, Großbritanniens, Nordwestamerikas, Patagoniens das ganze Jahr sehr regenreich. Die vom vorherrschenden Wind abgekehrte Seite eines Gebirges, der sog. Regenschatten des Gebirges, ist viel ärmer an Regen, bes. in den beständigen Winden der heißen Zone.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 504.
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