Winden

1969. Daumkraft.
1969. Daumkraft.

[988] Winden, Hebeapparate zum Heben von Lasten in vertikaler Richtung. Die direkt wirkenden W. (Zahnstangen-, Daumkraft-, Schrauben-, hydraulische W., sog. Fuß-W.) heben größere Lasten (z.B. Wagen bei Auswechslung von Rädern) auf geringe Höhen [Abb. 1969: Wagen-W. oder Daumkraft; dd Hebedaumen an Zahnstange z, die durch Kurbel h gehoben wird; Schnecke s wirkt selbstsperrend, auch wenn Sperrklinke k bricht]; bei den indirekt wirkenden W. hängt die Last an einem Seil (Kette), das auf eine Trommel aufgewickelt wird. Bei der Erd-W. und dem Kreuzhaspel greifen die Arbeiter an den direkt auf der Trommelwelle sitzenden Hebeln (Kurbeln, Druckbäumen) an (s. Haspel), bei den W. für große Lasten sind zwischen die Kurbeln und die Trommelwelle noch Übersetzungen (Zahnrad- oder Schneckenrad-Vorgelege) eingeschaltet. Bei Dampf-W. greifen die Pleuelstangen kleiner Dampfmaschinen an den Kurbeln zum Drehen der Trommelwelle an.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 988.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: