[567] Rubinstein, Anton, Klaviervirtuos und Komponist, geb. 30. Nov. 1829 zu Wichwatinetz bei Dubossary (Gouv. Cherson), machte seit seinem 10. Jahre Konzertreisen durch Europa und Amerika, seit 1859 Dirigent der von ihm gegründeten Russischen Musikgesellschaft und Leiter des Konservatoriums in Petersburg, gest. 20. Nov. 1894 in Peterhof; schrieb Opern (»Der Dämon«, »Makkabäer«, »Nero«), Oratorien (»Das verlorene Paradies«, »Turmbau zu Babel«, »Moses«), Sinfonien (»Ozean«), Ouvertüren, Klaviersachen, Lieder etc., auch musikal. Schriftsteller (»Die Musik und ihre Meister«, 1892). – Biogr. von MacArthur (engl., 1889), Zabel (1892). – Sein Bruder Nikolaus R., Pianist, geb. 14. Juni 1835, Musikdirektor und Gründer des Konservatoriums in Moskau (1864), gest. 23. März 1881 zu Paris.