Sandwichinseln

Australische Tierwelt. 1. Eulenschwalm. 2. Koala. 3. Inka-Kakadu. 4. Nasenkakadu. 5. Flederhund. 6. Fuchskusu. 7. Spitzbeutler. 8. Beuteldachs. 9. Riesenfischer. 10. Beuteleichhorn. 11. Helmkausar 12. Leierschwanz. 13. Riesenkänguruh. 14. Dingo. 15. Bergkänguruh. 16. Ameisenigel. 17. Schnabeltier. 18. Bärenartiger Marderbeutler. 19. Beutelwolf. 20 Zibetbeutler. 21. Emu (Neuholländischer Strauß). 22. Gemeiner Wombat. 23. Schwarzer Schwan.
Australische Tierwelt. 1. Eulenschwalm. 2. Koala. 3. Inka-Kakadu. 4. Nasenkakadu. 5. Flederhund. 6. Fuchskusu. 7. Spitzbeutler. 8. Beuteldachs. 9. ...

[604] Sandwichinseln (spr. ßänndwĭtsch-), Hawaii-Inseln, polynes. Inselgruppe im nordöstl. Stillen Ozean [Karte: Australien etc. I], Territorium der Ver. Staaten von Amerika, 16.700 qkm, (1900) 154.001 E., besteht aus 8 größern und 13 kleinern Inseln, vulkanisch (Mauna Kea, 4208 m, auf Hawaii) fruchtbar; die Eingeborenen (Kanaken) gehören zur polynes.-malaiischen Familie, sind Christen und zivilisiert. Die größten Inseln sind Hawaii, Maui, Oahu, Kauai; Hauptstadt Honolulu auf Oahu; Handel s. Beilage: Australien und Ozeanien; Eisenbahnen s. Beilage: Eisenbahnen. Verwaltung durch einen vom Präsidenten zu ernennenden Gouverneur, Senat und Abgeordnetenhaus, Vertretung im Kongreß durch einen Delegierten. – Die S., 1778 von Cook entdeckt, standen 1784-1810 unter Kamehameha I.; Kamehameha III. verbannte 1837 die kath. Missionare, wurde 1844 als unabhängig anerkannt, erklärte sich aber 1846 als Englands Untertan, doch schützte ihn dies nicht genügend gegen die Franzosen, so daß er sich Nordamerikanern zuwandte. Ihm folgte 1854-63 Kamehameha IV., 1863-72 sein Bruder Kamehameha V., 1872-74 Lunalilo I., 1874-91 Kalakaua I. Seine ihm nachfolgende Schwester Liliuokalani wurde 1893 gestürzt, worauf eine Republik eingerichtet wurde, bis 16. Juni 1897 die S. von den Ver. Staaten annektiert wurden. – Vgl. Hopkins (2. Aufl., ebd. 1866), Fornander (engl., 3 Bde., 1877-85), Bastian (1883), Graf Anrep-Elmpt (1885), Marcuse (1894), Achelis (1895), Morris (engl., 1899), Twombly (engl., 1900).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 604.
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