Hühner

[346] Hühner. Unser gemeines oder Haushuhn stammt aus Ostindien, wo es noch jetzt wild gefunden wird. Es gibt aber in allen Ländern der Erde, von der Schneegrenze bis zur heißen Zone eine unendliche Menge von Hühnerarten. Fast hundert derselben sind[346] bekannt, man theilt sie in drei Abtheilungen, Waldhühner, Feldhühner und Wachteln, unter welchen man Rebhühner und Auerhähne, Birkhühner, Hasel-, Schnee- und Perlhühner, alle Arten von Fasanen, Truthühner und Pfauen begreift. In Europa kommen ungefähr 19, in Deutschland 8 Arten vor. Das paduanische Huhn, das größte unter den gemeinen Hühnern, wiegt oft 8–10 Pfund. Der Straubhenne stehen die Federn verkehrt und aufwärts gesträubt; der Kluthenne fehlt der Schwanz; das Haubenhuhn hat einen haubenartigen Federbusch auf dem Kopfe; das Wollhuhn in China und Japan hat glatt anliegende Federn, wie gekräuselte Haare; das Mohren- oder Negerhuhn in Afrika, auf St. Jago und dem grünen Vorgebirge hat nicht nur schwarze Haut, wie die Neger und Mohren, sondern auch Kamm, Kehllappen und Knochenhaut schwarz

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 5. [o.O.] 1835, S. 346-347.
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