Plattdeutsch

[235] Plattdeutsch, niedersächsisch, jene breite, weiche deutsche Mundart, die sich vorzugsweise noch jetzt in Westphalen, am Niederrhein und in Belgien findet, der die reinere, aber härtere Mundart im südlichen Deutschland entgegensteht. Man nimmt an, daß bereits nach Einwanderung asiatischer Völkerstämme in Deutschland beide Mundarten entstanden, indem die kriegerischen Bewohner des rauhen und gebirgigen Süddeutschlands eine härtere Sprache redeten, als die friedlichen Völkerstämme in den ebenen Gegenden Norddeutschlands.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 8. [o.O.] 1837, S. 235.
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