[5] Tagfalter, Papiliones, auch Buttervögel und Papillons genannt, die Gattung der Schmetterlinge (s. d.), welche nur am Tage fliegen und mit aufgehobenen, rückwärts an einander gelegten [5] Flügeln ruhen. Sie sind die schönsten von allen. Ihre Fühlhörner endigen sich in ein Knöpfchen oder in einen Kolben. Das Maul hat zwei zurückgebogene Freßspitzen und eine aufgerollte Spiralzunge. Die Puppe ist eckig und mit dem Schwanzende anhangend, oft auch mit vielen glänzenden Goldpunkten geziert. Die T. fliegen nicht eher auf, bis die Sonne über dem Horizont steht, weil der Thau ihre Flügel naß und weich macht; die Nacht über setzen sie sich an Bäumen oder Blumen fest; am öftersten auf der Unterseite der Blätter, um vor Regen sicher zu sein. Sie lieben den Sonnenschein und scheinen durch Auf- und Niederschlagen ihrer Flügel ihr Wohlbehagen an der Sonnenwärme im Sitzen zu erkennen zu geben. Die Raupen haben insgesammt drei Paar wahre und fünf Paar unechte Füße. Sie verwandeln sich nicht nur über der Erde ohne Gespinnste, sondern sie befestigen sich auch irgendwo oder hängen sich auf. Die Zahl der Nachtfalter (s. d.) in Europa ist etwa sechsmal so groß, als die der T., und diese wiederum sind dreimal so zahlreich, als die Dämmerungs- oder Abendfalter (s. d.).
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