Voigt, Amalie von

[351] Voigt, Amalie von, trat zuerst als Schriftstellerin mit einem Aufsatze über Stickereien und ihre Grenzen auf, welcher vielach gelesen wurde. Bald erwarben ihr ihre nachfolgenden Schriften, die sie entweder anonym oder unter dem Namen Cäcilie herausgab, oder auch bloß mit A. V. unterzeichnete, einen immer größeren Leserkreis. Viele novellistische und historische Aufsätze von ihrer Hand zierten Bertuch's Journal der Moden, das Rheinische Taschenbuch, die Iduna, die Abendzeitung, die Zeitung für die elegante Welt, das Morgenblatt etc. In neuerer Zeit liefert sie geistreiche Kritiken für die bei Brockhaus erscheinenden »Blätter für lit. Unterhaltung.«[351] unter ihren größeren Arbeiten nennen wir: »Erzählungen und Novellen von Cäcilie« (Erfurt, 1816) und ihr: »Wörterbuch der Blumensprache für Verzierungsmaler und Stickerinnen« (Leipzig, 4822). – Eine geborene Ludecus (geb. am 21. Sept. 1780), verheirathete sie sich 1798 mit dem großherzogl. sachsen-weimarischen Regierungsrath von Voigt in Weimar, wo sie noch jetzt lebt.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 10. [o.O.] 1838, S. 351-352.
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