Bellermann

[473] Bellermann, Joh. Joachim, Theolog und Schriftsteller, geb. 1754 zu Erfurt, 1784 Professor am Gymnasium und 1790 Professor der Theologie daselbst, 1803 Direktor des Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin, später Professor der Theologie an der Universität und Consistorialrath, st. 1842. Schrieb neben vielem anderen: »Handbuch der biblischen Literatur« 4 Bde. 1796; »Versuch einer Metrik der Hebräer« 1813; »Geschichtliche Nachrichten aus dem Alterthum über Essäer und Therapeuten« 1821; »Urim und Thummim, die ältesten Gemmen« 1824; »Ueber die Scarabäen-Gemmen« 1820. – B., Christian Friedrich, Sohn des Vorigen, geb. 1793 zu Erfurt, 1818–25 Pfarrer der evang. Gemeinde in Lissabon, 1827 Prediger der preuß. Gesandtschaft in Neapel, 1835 Pfarrer zu Berlin. Schriften: »Inhalt und Verfasser der Bücher der heil. Schrift« 1848; »Die Katakomben zu Neapel« 1839; »Die alten Liederbücher der Portugiesen« 1840; »Erinnerungen aus Südeuropa« 1851. – B., Joh. Friedr., Bruder des Vorigen, geb. 1795, zuerst Lehrer und Professor, seit 1847 Direktor am Grauen Kloster in Berlin. Schrieb neben Anderm: »Die Hymnen des Dionysius u. Mesomedes« 1840; »Die Tonleiter u. Musiknoten der Griechen« 1847.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 473.
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