[115] Chrom, ein im J. 1797 von Vauquelin und Klaproth entdecktes sprödes Metall, von stahlgrauer Farbe und von 5,9 spec. Gew. Es findet sich in der Natur vorzüglich als Cromoxyd-Eisenoxydul (Chromeisenstein) zu Gaß im Depart. du Var, zu Kraubat in Steyermark, auf den schottischen Inseln Unst und Fettlar, zu Baltimore u.s.w., seltener als reines Chromoxyd und chromsaures Bleioxyd; in kleiner Menge in manchen Meteoreisen, und als grünfärbendes Princip im Smaragd, Serpentin etc., als rothfärbendes im Pyrop und Spinell. Das Chrom bildet mit dem Sauerstoff nicht nur ein Oxyd, sondern mit einem weitern Atom Sauerstoff auch eine Säure die Chromsäure welche mit Basen die chromsauren Salze bildet, wie z.B. chromsaures Kali, Natron u.s.w., die als einfach chroms. Alkalien gelb und als zweifach chroms. Alkalien morgenroth sind, und in der Malerei, Leinen- und Baumwolldruckerei und Färberei angewendet werden. Den Namen C. (griech., Farbe) hat mit Rücksicht auf die ausgezeichneten Farben mancher seiner Verbindungen erhalten.