Eichhorn [2]

[511] Eichhorn, Karl Friedrich, der Sohn des ausgezeichneten Literarhistorikers, geb. 1781 zu Jena, 1805 Professor zu Frankfurt a. d. O., 1811 zu Berlin, erwarb im Befreiungskriege das eiserne Kreuz u. den Wladimirorden, kam 1817 nach Göttingen, 1832 nach Berlin, wo er über Privatrecht u. Kirchenrecht las, Mitglied des Staatsrathes und der Gesetzcommission wurde, sich 1834 wegen Kränklichkeit vom öffentlichen Leben zurückzog, 1843 jedoch als geh. Oberjustizrath wieder eintrat. Als tüchtigen Forscher bewährte er sich in seiner »Deutschen Staats- und Rechtsgeschichte«, 5. Aufl. Göttingen 1843–15, 4 Bde., sowie in der »Einleitung in das deutsche Privatrecht«, 5. Aufl. Göttingen 1845. Gediegene Abhandlungen E.s in der Zeitschrift für geschichtliche Rechtswissenschaft von Savigny und Göschen.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 511.
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