Mast

[120] Mast, im Schiffbau Baum zur Befestigung der Segel, auf größeren Schiffen gewöhnlich 3. Der größte ist der Mittel-M., der vordere heißt Fock-M., der hintere Besam-M. Die M.e bestehen in der Regel aus 3 Stücken, die durch eiserne Bänder zusammengehalten werden; das untere Stück heißt vorzugsweise M., das Mittelstück die große Stange, das obere die Bramstange. Zwischen dem untern M. u. der großer Stange befindet sich ein großer Klotz (Eselshooft), durch dessen Oeffnung die letztere eingesetzt ist. Der untere M. ist auch der Dicke nach aus mehren Hölzern zusammengesetzt, von denen das mittlere Zunge, die äußeren Wangen heißen. Zur Befestigung der Segel dienen Stangen, die quer an den M.en befestigt sind (Segelstangen, Raen). Die M.körbe (Marsen) sind 4eckige Kästen, oben am untersten M., über welche die Windtaue der Stangen gespannt sind; von ihnen aus werden manche Theile des Tackelwerks in Bewegung gesetzt, auch dienen sie zum weitern Umschauen.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 120.
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