Iamblichos , der Begründer der syrischen Schule des Neuplatonismus, aus Chalkis (Cölesyrien), Schüler des Anatolios und des Porphyrios in Rom, starb in Syrien um 330 n. Chr. Er war bei seinen Anhängern als Wundertäter verehrt und hatte den Beinamen »der Göttliche ...
Ibn Badschah s. Avempace .
Ibn Gebirol s. Avicebron .
Ibn Roschd s. Averroës .
Ibn Sina s. Avicenna .
Ibn Tophail s. Abubacer .
Idaios von Himera hat (nach Sextus Empiricus , Adv. Mathem, IX. 360) wie Anaximenes die Luft als Prinzip der Dinge bestimmt.
Ihering, Rudolf von , geb. 1818 in Aurich, Prof. in Göttingen, gest. 1892. J.s Rechtslehre ist sozial-teleologisch (»utilitaristisch«): Der Zweck ist der Quell des Rechtes. Das Recht ist »das System der durch Zwang gesicherten sozialen Zwecke«. Es ist ...
Irenaeus , geb. 140 n. Chr. in Kleinasien, Bischof von Lyon und Vienne, gest. um 202. = L, dessen Hauptbedeutung eine theologische ist, bekämpft den Gnostizismus und betont die Einheit des höchsten Gottes mit dem Weltschöpfer. Der Logos hat in Gottvater seinen ...
Irons, D. = Evolutionistischer Standpunkt. Schriften : A Study in the Psychol. of Ethics, 1903, u. a.
Irwing, Karl Franz von , geb. 1728 in Berlin, Oberkonsistorialrat, gest. 1801. = Von Bonnet beeinflußt, führt I. alle Erkenntnis auf äußere und innere Erfahrung zurück; er betont wie dieser die Funktion der Aufmerksamkeit und die Aktivität der Seele, und unterscheidet (wie ...
Isaak Israeli , jüdischer Arzt und Philosoph, um 900. = Annahme von vier Elementen. SCHRIFTEN: Das Buch über die Elemente, hrsg. von S. Fried, 1901. – Vgl. NEUMARK, Gesch. d. jüdischen Philos. des Mittelalters I 1, 1907, S. 414 ff.
Isaak von Stella (Stellensis) , Abt von Stella (bei Poitiers) in den Jahren 1147-1169, verfaßte Schriften mystischer Richtung, lehrt ähnlich wie die Grafen von St. Victor . Vgl. NOACK, Philos.-geschichtliches Lexikon, S. 457.
Iselin, Isaak , geb. 1728 in Basel, gest. 1782. = I. betrachtet als psychischen Faktor der Geschichte den Trieb nach Erreichung eines angemessenen Zustandes. SCHRIFTEN: Über d. Gesch. d. Menschheit, 1768. – Gesch. d. Menschh., 1791. – Vgl. MIASKOWSKI, I. I., 1875.
Isidoros aus Alexandrien , Schüler des Proklos , Nachfolger des Marinos. == Neuplatoniker .
Isidoros aus Gaza , Neuplatoniker , wanderte um 531 mit sechs anderen Neuplatonikern , die infolge des Verbotes des Kaisers Justinian nicht mehr lehren durften, nach Persien aus, von wo sie aber alle bald zurückkehrten.
Isidoros, ein Sohn des Gnostikers Basilides, mit dessen Lehren er übereinstimmt (Fragmente bei Eusebius). = Die Tugend besteht in der Ausmerzung aller Spuren des sinnlichen Lebens.
Isidorus Hispalensis (von Sevilla) , seit 600 Bischof von Sevilla, gest. 636. = Durch seine, längere Zeit viel benutzten Schriften war er auf das wissenschaftliche Studium von Einfluß; philosophisch ist er ohne Bedeutung. SCHRIFTEN: Originum sive Etymologarum libri XX, 1472, 1833. De ...
Israeli s. Isaak Israeli .
Izoulet, Jean . = I. faßt die Solidarität als soziale Grundtatsache auf; die Gesellschaft ist ein Organismus mit Arbeitsteilung und Zielstrebigkeit. Seele und Vernunft sind ein Produkt der Gesellschaft. SCHRIFTEN: La cité moderne, 1894; 6. ed. 1901.
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