Karl Philipp Moritz Über die Allegorie Insofern eine Figur sprechend ist, insofern sie bedeutend ist, nur insofern ist sie schön. Dies Sprechende und Bedeutende muß aber ja in dem rechten Sinne genommen werden: Die Figur, insofern sie schön ist, soll nichts ...
Heinrich von Kleist Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden An R[ühle] v. L[ilienstern] Wenn du etwas wissen willst und es durch Meditation nicht finden kannst, so rate ich dir, mein lieber, sinnreicher Freund, mit dem nächsten ...
Friedrich Schiller Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen
Karl Philipp Moritz Über die bildende Nachahmung des Schönen Wenn der griechische Schauspieler in der Komödie des Aristophanes dem Sokrates auf dem Schauplatze und der Weise ihm im Leben nachahmt so ist das Nachahmen von beiden so sehr verschieden, daß es ...
Gotthold Ephraim Lessing Über die Entstehung der geoffenbarten Religion § Einen Gott erkennen, sich die würdigsten Begriffe von ihm zu machen suchen, auf diese würdigsten Begriffe bei allen unsern Handlungen und Gedanken Rücksicht nehmen: ist der vollständigste Inbegriff aller natürlichen Religion. § Zu ...
Friedrich Heinrich Jacobi Über die Lehre des Spinoza in Briefen an den Herrn Moses Mendelssohn J'ai trouvé que la plûpart des sectes ont raison dans une bonne partie de ce qu'elles avancent, mais non pas tant en ce qu ...
Friedrich Hölderlin Über die Partien des Gedichts Der Ausdruck, das sinnliche gewöhnliche individuelle des Gedichts, bleibt sich immer gleich, und wenn jede der verschiedenen Partien in sich selbst verschieden ist, so ist das erste in jeder Partie gleich dem ersten ...
Christian Dietrich Grabbe Ueber die Shakspearo-Manie Vorwort Auch diese Abhandlung entstand vor mehreren Jahren und ist jetzt nur revidirt. Der Verfasser kann über die zur Mode gewordene Bewunderung des Shakspeare um so eher sprechen, als er selbst daran etwas gelitten ...
Friedrich Schiller Über die tragische Kunst Der Zustand des Affekts für sich selbst, unabhängig von aller Beziehung seines Gegenstandes auf unsre Verbesserung oder Verschlimmerung, hat etwas Ergötzendes für uns; wir streben, uns in denselben zu versetzen, wenn es auch einige Opfer ...
Friedrich Schlegel Über die Unverständlichkeit Einige Gegenstände des menschlichen Nachdenkens reizen, weil es so in ihnen liegt oder in uns, zu immer tieferem Nachdenken, und je mehr wir diesem Reize folgen und uns in sie verlieren, je mehr werden sie alle ...
Friedrich Hölderlin Über die Verfahrungsweise des poetischen Geistes Wenn der Dichter einmal des Geistes mächtig ist, wenn er die gemeinschaftliche Seele, die allem gemein und jedem eigen ist, gefühlt und sich zugeeignet, sie festgehalten, sich ihrer versichert hat, wenn er ferner ...
Friedrich Hölderlin Über die verschiednen Arten, zu dichten Man ist manchmal bei sich selber uneins über die Vorzüge verschiedener Menschen. Jeder hat seine Vortrefflichkeit und dabei seinen eigenen Mangel. Dieser gefällt uns durch die Einfachheit und Akkuratesse und Unbefangenheit, womit er ...
Gotthold Ephraim Lessing Über die Wirklichkeit der Dinge außer Gott Ich mag mir die Wirklichkeit der Dinge außer Gott erklären, wie ich will, so muß ich bekennen, daß ich mir keinen Begriff davon machen kann. Man nenne sie das Komplement der ...
Friedrich Schiller Über Egmont, Trauerspiel von Goethe Leipzig, bei Göschen: Goethes Schriften . Fünfter Band. 1788. 388 S. 80 Dieser fünfte Band der G. Schriften, der durch eine Vignette und Titelkupfer, von der Ang. Kaufmann gezeichnet und von Lips in Rom gestochen ...
Johann Wolfgang Goethe Friedrich Schiller Über epische und dramatische Dichtung
Friedrich Schiller Johann Wolfgang Goethe Über epische und dramatische Dichtung Der Epiker und Dramatiker sind beide den allgemeinen poetischen Gesetzen unterworfen, besonders dem Gesetze der Einheit und dem Gesetze der Entfaltung; ferner behandeln sie beide ähnliche Gegenstände und können beide alle ...
Friedrich Schlegel Über Goethes Meister Ohne Anmaßung und ohne Geräusch, wie die Bildung eines strebenden Geistes sich still entfaltet, und wie die werdende Welt aus seinem Innern leise emporsteigt, beginnt die klare Geschichte. Was hier vorgeht und was hier gesprochen wird ...
Johann Wolfgang Goethe Über Goethes »Harzreise im Winter« Einladungsschrift von Dr. Kannegießer, Rektor des Gymnasiums zu Prenzlau. Dezember 1820 Dieses kleine Heft, vom Verfasser freundlich zugesandt, gab mir die angenehme Veranlassung, die sonderbaren Bilder früherer Jahre aus den letheischen Fluten wieder ...
Johann Nikolaus Forkel Über Johann Sebastian Bachs Leben, Kunst und Kunstwerke
Über Kunst I Graf Lew Tolstoj hat in seinem letzten vielumfragten Buche »Was ist Kunst?« seiner eigenen Antwort eine lange Reihe von Definitionen aus allen Zeiten vorangestellt. Und von Baumgarten bis Helmholtz, Shaftesbury bis Knight, Cousin bis Sar Peladan ist ...
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Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
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Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
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