General Glitschinsky. Es waren einmal drei Schwestern, die waren durch ein Gesetz gezwungen, daß ein sehr häßlicher, kleiner buckliger Mann zwischen ihnen die Wahl haben sollte. Es war dies eine bittre Notwendigkeit, und die drei Schwestern hätten sich gern davon ...
Geschwisterliebe, oder die drei Königskinder. Ein König von Persien hatte, wie der Khalif Harun Alraschid, die Gewohnheit, des Abends in seiner Residenz verkleidet umher zu wandeln, und Alles zu beschleichen. Da sah er einmal durch ein Schlüsselloch, und horchte an ...
Gevatter Tod Es lebte einmal ein sehr armer Mann, hieß Klaus, dem hatte Gott eine Fülle Reichtum beschert, der ihm große Sorge machte, nämlich zwölf Kinder, und über ein kleines so kam noch ein Kleines, das war das dreizehnte Kind ...
Gevatterin Kröte Ein feines Bauerndirnlein ging einst an einem Weiher vorüber, da sah es am Rande eine große dicke Kröte sitzen, die guckte so recht starr und häßlich. »Na – bei dir möcht' ich auch Gevatter stehen!« rief voll Abscheu das ...
Goldener Vor langen Jahren hat einmal in einem dichten Wald ein armer Hirte gelebt, der hatte sich ein bretternes Häuschen mitten im Wald erbaut, darin wohnte er mit seinem Weib und sechs Kindern, die waren alle Knaben. An dem Hause ...
Goldhähnchen Es lebte einmal ein alter Mann in einem Waldhäuschen, der besaß außer mehrern Kindern auch ein Goldhähnchen, das ist der kleinste unter den europäischen Vögeln und gehört in das Geschlecht der Zaunkönige. Dieses allerliebste Vögelchen hatte der Alte sehr ...
Gott Überall Es waren ein Paar Geschwister, hießen Görgel und Lieschen, seelengute Kinder, die blieben einmal ganz allein zu Hause; ihre Eltern waren über Feld gegangen, und trugen Körbe, die sie von Weiden geflochten hatten, zum Verkauf in die Stadt ...
Gott un de Düwel. As de lewe Gott alle Deere erschapen hadde, da wolde de Mulap, de Düwel, dem lewen Herrgott et nakmaken, und da makte he Geise oder Zikken met sienen lanken Swänzen. As nun de Geise up de ...
Gott und der Teufel. Als der liebe Gott alle Thiere erschaffen hatte, da wollte der Maulaffe, der Teufel, dem lieben Herrgott es nachmachen, und da machte er Geisen oder Ziegen mit feinen hübschen langen Schwänzen. Als nun die Geisen auf ...
Griechenland • Johann Georg von Hahn: Griechische und Albanesische Märchen München/Berlin: Georg Müller, 1918. • Bernhard Schmidt: Griechische Märchen, Sagen und Volkslieder Erstdruck: Leipzig: Teubner, 1877 • Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Märchen 7. Aufl. Leipzig/Berlin: 1925.
Grünus Kravalle. Der König von Eiland hatte einen Sohn der hieß Jakob, der war nicht zum Besten gerathen. Tag und Nacht saß er im Wirthshaus und spielte Karten und verspielte Alles, was er um und an hatte. Als dieß verloren ...
Theodor Storm Hans Bär In einem alten Fichtenwalde wohnte einmal vor vielen, vielen Jahren ein armer Köhler mit seiner Frau, die ihm erst vor kurzem ein gesundes Knäblein geschenkt hatte, das in der Taufe den Namen Hans empfing. Dieser entwickelte bald ...
Hans im Glücke Es war einmal ein Bauernknabe, hieß Hans, ein ehrlich Blut, dünkte sich nicht auf den Kopf gefallen, der diente treu und ehrlich einem großen, reichen Herrn eine Reihe von Jahren. Zuletzt aber bekam Hans das Heimweh, wollte ...
Hans ohne Furcht. Ein armer Schuster hatte einen Sohn, der hieß Hans und war der wildeste und unerschrockenste Bube im ganzen Dorf. Sein Vater that ihn zum Pfarrer, um ihn ein wenig zähmen zu lassen, aber der Pfarrer richtete nicht ...
Hänsel und Gretel Es war einmal ein armer Holzhauer, der lebte mit seiner Frau und zwei Kindern in einer dürftigen Waldhütte. Die Kinder hießen Hänsel und Gretel, und wie sie so heranwuchsen, gebrach es immer mehr den armen Leuten an ...
Märchen Hier finden Sie eine umfassende Sammlung von Märchen, Sagen und Geschichten aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Alle Länder und Regionen … Rotkäppchen (nach Jacob und Wilhelm Grimm) Märchen aus Deutschland Ludwig Auerbacher , Bernhard Baader , Karl Bartsch , Ludwig Bechstein , Anton ...
Theodor Storm Hinzelmeier Eine nachdenkliche Geschichte
Hirsedieb In einer Stadt wohnte ein sehr reicher Kaufmann, der hatte am Haus einen großen und prächtigen Garten, in dem auch ein Stück Land mit Hirse besäet war. Da nun dieser Kaufmann einmal in seinem Garten herumspazierte – es war zur ...
Island • Jos. Cal. Poestion: Isländische Märchen Aus den Originalquellen übertragen. Wien: Carl Gerolds Sohn, 1884. • Adeline Rittershaus: Die neuisländischen Volksmärchen Halle: Max Niemeyer, 1902. • Oskar Dähnhardt: Naturgeschichtliche Märchen 7. Aufl. Leipzig/Berlin: 1925.
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Der Teufel kommt auf die Erde weil die Hölle geputzt wird, er kauft junge Frauen, stiftet junge Männer zum Mord an und fällt auf eine mit Kondomen als Köder gefüllte Falle rein. Grabbes von ihm selbst als Gegenstück zu seinem nihilistischen Herzog von Gothland empfundenes Lustspiel widersetzt sich jeder konventionellen Schemeneinteilung. Es ist rüpelhafte Groteske, drastische Satire und komischer Scherz gleichermaßen.
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