Oda und die Schlange Es war einmal ein Mann, der hatte drei Töchter, von denen hieß die jüngste Oda. Nun wollte der Vater dieser drei einmal zu Markte fahren, und fragte seine Töchter, was er ihnen mitbringen sollte. Da bat ...
Odenwälder Lügenmärchen. Mein Gickel, mein Hahn, Das Märchen fängt an. Geh ich einen hohen Berg hinauf, stehen drei stolze Eichbäume drauf; der erste hat keinen Wipfel, der andre hat keinen Ast, der dritte hat keine Wurzel. Nun weiß ich nicht ...
Österreich • Ludwig Bechstein: Die Volkssagen, Mährchen und Legenden des Kaiserstaates Oesterreich Leipzig: B. Polet, 1840. • Ignaz und Joseph Zingerle: Kinder und Hausmärchen aus Süddeutschland Erstdruck: Regensburg 1854 • Ignaz und Josef Zingerle: Kinder- und Hausmärchen aus Tirol Innsbruck: Schwick, 1911. • Oskar Dähnhardt ...
Ottilie Unweit Freiburg, in einer romantisch-schönen Gegend, erhebt sich ein mittelmäßiger Berg, von dem Volke des Landes mit dem Namen benennt, den ihr an der Spitze der alten Sage stehen seht, mit welcher ich euch, meine Thueren, in dieser Stunde ...
Caroline Auguste Fischer Paridamia oder die Krebsscheeren Der König Raimund , hatte für seine weitläuftigen Staaten, keine anderen Erben, als eine einzige wunderschöne Tochter: und konnte sich, ohngeachtet der wiederhohlten Bitten seiner Unterthanen, zu keiner zweiten Heyrath entschließen. »Kinder! – rief er eines ...
Polen • K.W. Woycicki: Volkssagen und Märchen aus Polen Breslau: Verlag von Priebatschs Buchhandlung, 1920. • M. Toeppen: Aberglauben aus Masuren Danzig: Th. Bertling, 1867 • Otto Knoop: Sagen aus Kujawien In: Zeitschrift für Volkskunde 15 (1905), 16 (1906) und 26 (1916). Berlin ...
Prinzessin Schneeweißchen. Die Prinzessin Schneeweißchen war die Tochter einer großen und vornehmen Königin, deren Gemahl wohl an hundert Hufen Land, oder gar noch mehr Land hatte, nämlich wohl an hundert und Eine Hufe. – Die Mutter war gar sehr schön, aber ...
Rätoromanien • Christian Schneller: Märchen und Sagen aus Wälschtirol Innsbruck: Wagner 1867. • Dietrich Jecklin: Volksthümliches aus Graubünden Zürich 1874, Chur 1876, Chur 1878.
Reinhald das Wunderkind. Vor alten Zeiten lebte ein reicher, reicher Graf, ich weiß nicht mehr wo? – Der hatte Städte und Schlösser, Felder und Wälder, und sein Einkommen war sehr, sehr groß. Da gings ihm denn, wies vielen überreichen Herren ergangen ...
Richilde Gunderich der Pfaffenfreund, Graf von Brabant, lebte um die Zeit der Kreuzzüge mit so exemplarischer Frömmigkeit, daß er den Namen des Heiligen so gut verdient hätte, als Kaiser Heinrich der Hinker; seine Hofburg sah einem Kloster ähnlich, man hörte da ...
Ludwig Tieck Ritter Blaubart Ein Ammenmärchen in vier Akten
Rolands Knappen Vetter Roland hatte, wie alle Welt weiß, seines Oheims Kaiser Karls Kriege mit Glück und Ruhm geführt und unsterbliche Taten getan, von Dichtern und Romanziern besungen, bis ihm Ganelon der Verräter, bei Ronceval am Fuß der Pyrenäen, den Sieg ...
Rosenmund und Bramarbas. Ein angesehener und begüterter Mann auf dem Lande, der mit seinem Nachbar in immerwährender Feindschaft lebte, hatte zwei Söhne. Den einen hatte die Mutter Rosenmund geheißen, weil er so hübsch und so freundlich aussahe, und so gutmüthig ...
Rotkäppchen. In einem Dorfe lebte ein sehr hübsches, junges Landmädchen, das seinen Eltern im Haushalt behilflich war. Eines Tages sagte sie Mutter zu dem Mädchen: »Liebes Kind, geh hinaus in den Wald und bring der Großmutter einen Pflaumenkuchen. Die alte ...
Rumänien • Mite Kremnitz: Rumänische Märchen Leipzig: Wilhelm Friedrich, 1882. • L.A. Staufe: Romanische Märchen aus der Bukowina In: Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde 1 (1853) 42-50, 469-472, Göttingen: Verlag der Dieterichschen Buchhandlung. • R.O. Waldburg: Beiträge aus der ...
Rupert, der Bärenhäuter Es war einmal ein Bursch von stämmigen Bau, der schaute trutziglich in die Welt, und hatte Mut, mit aller Welt anzubinden, ging dieserhalb unter die Soldaten und schlug sich wacker und tapfer mit dem Feind herum, bis ...
Saids Schicksale Zur Zeit Harun Al-Raschids, des Beherrschers von Bagdad, lebte ein Mann in Balsora, mit Namen Benezar. Er hatte gerade so viel Vermögen, um für sich bequem und ruhig leben zu können, ohne ein Geschäft oder einen Handel ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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