1. Mancher hält sich für lutherisch und ist nur leuterisch. – Herberger , I, 2. »Es helt sich mancher für Evangelisch vnd ist nur eigenwillisch; und mancher saget: Ich bin gut Lutherisch und ist gut Leuterisch. Es gehöret mehr dazu als ein roth ...
1. De Luttersken het de Hilligen awschaffet, awwer de Schiynhilligen het se behoallen. ( Westf. ) 2. Die Lutherischen haben niemand auf ihrer Seite als den lieben Gott , sagte jener Jesuit . – Herberger , I, 637.
1. Lütjet schadet nich, die meiste Arbeid is an de Grund . ( Oldenburg. ) – Weserzeitung, 4077. Man hält bedeutende Körpergrösse für keine Schönheit , auch für anstrengende Arbeiten , besonders auf dem Felde , für nicht besonders geeignet. 2. Lütjet un wol is beter als wit ...
*1. Dat kann Jan Lüttje wol. – Eichwald, 1248. *2. Lütje levt noch. – Oldenburger Volksbote. Noch ist nicht alles verloren.
1. A Letjen san eg kimmen am a gratten uun a Eers to kreppen. ( Amrum. ) – Haupt , VIII, 358, 119. Die Kleinen sind nicht gekommen, um den Grossen in den Arsch zu kriechen. 2. Dat 's vörwôr nix Lütts, segt de Bûr ...
1. Lütk un grôt as de Swîn to Holte lopt. – Richey, 30; Schütze , IV, 236. Klein und gross durcheinander. 2. Lütk un kriegel 1 ess better os en grauten Fliegel 2 . ( Lippe . ) – Firmenich, I, 268; für Lübeck : Deecke, 10. 1 ) Munter ...
E lutscht sich un de Kniwweln, wä der Biér un de Proatzen. ( Schässburg . ) – Firmenich, III, 424, 2.
* Das ist ein Lutscher. Im Westerwalde entweder ein Mensch , der die linke Hand statt der rechten gebraucht, oder ein Schelm , eine Person , der nicht viel zu trauen ist. ( Schmidt , 105. )
Wenn de Lutterborn löpet, sau gift et düere Tîen; bûet awer in de Helperhüsche Möle de Spennen un in 't Rad de Schwöleken, sau sint gaue Tîen. – Schambach, II, 709. Der Lutterborn (= Lauterbrunnen) ist eine Hungerquelle unweit des Dorfes Herberhausen (Helperhausen ...
1. In Lüttich ist mehr Geld als Verstand . – Reinsberg VI, 46. 2. Könte man Lüttich vbers Meer führen, wie Loretta, so würden die Gänss gross Eyer legen. – Gruter, III, 60; Lehmann, II, 324, 96; Fischart, Gesch. 3. Lüttich hat das beste ...
1. Wer lützel behält und viel verthut, der kommt, er weiss nicht wie, ums Gut. 2. Zu lützel und zu viel ist des Teufels Spiel . – Eiselein, 592. 3. Zu lützel 1 vnd zu vil verderbt (verhönt) alle spil. – Franck, I ...
Der ist gelutzt worden. D.h. er ist wegen aufregender Reden auf der Kanzel bestraft worden. Die Redensart wird wol jetzt nur auf Geistliche angewandt, welche aufreizende, deutschfeindliche, besonders gegen das Schulaufsichts- Gesetz gerichtete Reden halten. Sie hat ihre Entstehung in ...
* Ein lux mundi sein wollen. »Wer ein lux mundi sein und alles allein können will, den nennte man Hans in allen Winckeln, der nimmerdort daheim ist.« ( Mathesius, Postilla, I, XXXIX b . )
Luxus ist der schlimmste Eheteufel . Die Chinesen: Das Jahrhundert des Luxus ist das der Falschheit , der Irrthümer und der Täuschungen. ( Cahier, 240. ) [Zusätze und Ergänzungen] 2. Der Luxus saugt das Mark aus den Gebeinen und frisst zuletzt das Herz . Lat. : Luxus ...
Luzern setzt zu Beromünster die Chorherren , Bern gibt ihnen Unterhalt, und Zürich versieht sie mit schönen Köchinnen. – Kirchhofer, 110; Simrock, 6706 a ; Klosterspiegel, 4, 5; Reinsberg V, 76. Vor der Reformation entstanden. Das Stift Münster hatte grosse Gefälle im Canton Bern ...
Lyck Arys Rhemm. – Frischbier 2 , 2402. Diese Namen dreier masurischer Nachbarstädte bringt der Volkswitz in Verbindung, um die unter Ellenbogen 6 ausgedrückte Aufforderung auszudrücken.
* Er singt 's Lylachelied. ( Solothurn . ) – Schild , 92, 393. Er ist schläfrig. Lylache = Leinentuch.
* Einen lynchen. Wir pflegen darunter die Mishandlungen zu verstehen, die eine aufgeregte Volksmasse an einer Person ausübt. Der Ausdruck kommt aus Nordamerika, wo man damit den Act bezeichnet, durch welchen das Volk selbst die Strafe an einer Person vollzieht, die nach ...
Lyon ist das gallische Rom. (S. ⇒ Paris .)
1. Hätt' Lyra nicht über die Bibel geschrieben, wär mancher Doctor ein Esel geblieben. – Pistor., I, 60; Eiselein, 440; Simrock, 6705; Körte, 3995; Wurzbach, II, 248; Braun, I, 2449. Luther hat nämlich, wie dies jeder gewissenhafte Schriftsteller thut, das benutzt und ...
Buchempfehlung
Inspiriert von den Kupferstichen von Jacques Callot schreibt E. T. A. Hoffmann die Geschichte des wenig talentierten Schauspielers Giglio der die seltsame Prinzessin Brambilla zu lieben glaubt.
110 Seiten, 4.40 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro