[25] »Warum mein Lied nur mehr ein Klagen? –«
Die Schwingen, die einst stark und frei
Zu lichter Höhe mich getragen,
Brachst du sie mir nicht selbst entzwei?
»Warum so marmorbleich die Wange?« –
Als mich dein falscher Schwur betrog,
Sprich! warst du da nicht selbst die Schlange,
Die mir das warme Blut entsog?
»Warum sich nicht in Friedenslauben
Der Hoffnung birgt mein müdes Haupt?« –
O hast du denn nicht selbst den Glauben
An Gott und Menschen mir geraubt?! –