Bergeschlämme

[696] Bergeschlämme, die bei der bergmännischen Aufbereitung in besonderen Behältern, den Schlammsümpfen, sich ansammelnden wertlosen Abgänge von[696] feinstem Korne; in der Erzaufbereitung sind es die bei der Herdarbeit (s.d.) abgeschiedenen tauben Massen, in der Steinkohlenaufbereitung die Absätze aus dem zu klärenden Waschwasser der Setzmaschinen. In neuerer Zeit hält man hier die Wasser, die Berge enthalten und also Bergeschlämme ergeben, von denjenigen, die Kohlenstaub enthalten und Kohlenschlämme absetzen, getrennt, um letztere noch als minderwertiges Brennmaterial zu verwerten. Auch erleichtert man die Klärung der Waschwasser dadurch, daß das Fördergut mittels eines Luftstromes (s. Windseparation) behandelt und der trockene Staub abgeblasen und gesammelt wird, um als Brennmaterial zu dienen oder als Zusatz zum Formsande für die Eisengießerei Verwendung zu finden.

Treptow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 696-697.
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