Chondrin

[449] Chondrin (Knorpelleim), der bei anhaltendem Kochen mit Wasser aus den nicht verhärtenden Knorpeln entstehende Leim, der – im übrigen dem Knochenleim sehr ähnlich – sich von diesem dadurch unterscheidet, daß er aus seiner wässerigen Lösung durch Alaun, Bleiacetat und die meiden Metallsalze gefällt wird. Dagegen liefert Quecksilberchlorid, das den Knochenleim fällt, keinen Niederschlag. Beim Kochen mit verdünnter Schwefelsäure bildet das Chondrin nur Leucin, kein Glykokoll. findet nur beschränkte Anwendung.

Bujard.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 449.
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