Glyzerin [2]

[331] Glyzerin. Nach V. Landsberger [1] dürfte die Destillation des Glyzerins mit überhitztem Wasserdampf unter atmosphärischem Druck heute allgemein aufgegeben sein, da die Destillation im Vakuum bedeutend bessere Resultate ergibt.

Die Destillation kann dann bei geringerer Temperatur vorgenommen werden, wobei die Zersetzung des Glyzerins eine wesentlich geringere ist, zweitens können die Destillate in höherer Konzentration, ja sogar bei einzelnen Systemen wasserfrei erhalten werden, und drittens geht die Destillation erheblich schneller vor sich und gestaltet sich dadurch lukrativer. Die Verarbeitung der Seifenunterlaugen auf Glyzerin behandeln ausführlich W. Benz [2] und O. Heller [3].


Literatur: [1] Ubbelohde und Goldschmidt, Handbuch der Chemie und Technologie der Oele und Fette, Bd. 3, S. 88. – [2] Ebend., Bd. 3, S. 70. – [3] Hefter, Technologie der Fette und Oele, Bd. 4, Berlin.

Deite.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 331.
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