Metalle [2]

[524] Metalle. – Schweißbar ist neben Eisen, Platin und Palladium in hohem Maße das Nickel. – Die spezifischen Gewichte der Metalle liegen zwischen 0,534 (Lithium) und 22,48 (Osmium).

Zu den bemerkenswertesten Schmelzpunkten gehören auch: Nickel 1484°, Tantal etwa 2300°, Osmium etwa 2500° und Wolfram etwa 3100° (höchster Schmelzpunkt unter den Metallen) [1]. – Die Eigenschaften der Legierungen können in einzelnen Richtungen von den Eigenschaften ihrer einfachen Metalle auffallend abweichen; so ist das durch Seewasser sehr angreifbare Kupfer ein Hauptbestandteil der »seewasserbeständigen Bronze« (45% Kupfer, 33% Nickel, ferner Zinn, Zink und Wismut); dem Eisen kann durch Legieren mit Chrom, Wolfram, Molybdän und Aluminium (z.B. Chromnickelstahl) eine erhebliche Widerstandsfähigkeit gegen Säuren gegeben werden [1]; dagegen wird das sonst in allen Säuren unlösliche Rhodium in nicht mehr als 11% Rhodium enthaltenden Legierungen mit Wismut schon von heißer Salpetersäure gelöst; das unmagnetische Metall Mangan bildet mit den ebenfalls unmagnetischen Metallen Kupfer und Aluminium (sowie mit Arsen) stark magnetische Legierungen (s. Mangan); das magnetische Nickel aber ist Bestandteil einer Platinlegierung für magnetunempfindliche Uhrwerke (s. Platin). – Zu den Edelmetallen muß neben Gold, Platin und Silber das seltene Rhodium und noch das Tantal gerechnet werden, welches sich an der Luft zwar in starker Glut oxydiert, den Säuren und Alkalien aber widersteht. Tantal kommt jedoch nicht als Metall (gediegen) in der Natur vor.

Moye.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 524.
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