Sandpumpen

[569] Sandpumpen, Vorrichtungen, mittels deren man Sand, Schlamm, Kies und zerkleinerte Erdmassen in Begleitung von Wasser über Tag fördern kann.

Die in der Figur dargestellte Sandpumpe [1] wird hauptsächlich zum Senken größerer Brunnen verwendet (s. Brunnengründung). Sie besteht aus einem auf dem Deckel einer Trommel befestigten Zylinder, in welchem ein schwerer Kolben spielt. Der Trommeldeckel ist mit Klappen versehen, welche das Entweichen des Wassers aus der Trommel gestatten, seinen Zutritt aber verhindern. Der Boden der Trommel ist so eingerichtet, daß die Trommel leicht davon abgehoben werden und wiederum mittels vier drehbarer Haken und Keile daran befestigt werden kann. In der Mitte des Trommelbodens ist ein Rohr angebracht, durch welches die mit Wasser vermengten Erdmassen in die Trommel gelangen. – Etwas abweichend hiervon ist Reeves Sandpumpe [2] konstruiert.


Literatur: [1] Deutsche Bauztg. 1871, S. 110. – [2] Engineer 1877, II, S. 99 und 312.

Schmitt-Darmstadt.

Sandpumpen
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 569.
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