Artikel in der Wikipedia: Menorca
Faksimile

[165⇒] Menorca (Minorca), die kleinere der Balearen, 760 qkm, (1900) 37.576 E.; Kalksteinhöhlen; Überreste kelt. Bauwerke; Hauptstadt Mahón. [⇐165]

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 165.
Lizenz: Gemeinfrei
Verweise:

Minorca, span. Insel, s. Menorca.

Verweise:

Minorka, Insel, s. Menorca.

Faksimile

[130⇒] Menorca (Minorca), Balearische Insel zur spanischen Provinz Mallorca gehörig, ist 9 Meilen lang u. 3 Meilen breit, im Ganzen 12 QM. mit gegen 50,000 Ew.; sie ist hügelig (Spitze Toro); hat nördlich viele Buchten u. Baien (Fornell, Mahon), mehre Vorgebirge (Bayoli, Mahon, de Dartuch, de Mola), ist fruchtbar, obgleich wenig bewässert, heiß, im Winter stürmisch. Die Einwohner bauen nur einige Gartenfrüchte, Kapern, Meerfenchel, viel Wein (der weiße, Albaflora, dem Rheinwein ähnelnd; Aleyor, dunkelrother), treiben Viehzucht (sehr guter Käse), Fischerei, Bienenzucht, Schifffahrt. Der Handel führt die Erzeugnisse der Insel aus, so wie einige gewebte Waaren. Die Einwohner galten sonst als berühmte Schleuderer, jetzt als gute Tänzer u. Dichter, sind lustig, feurig u. gewandt, aber auch jähzornig u. rachsüchtig; Hauptstadt Mahon (s.d.). Die Geschichte von M. s.u. Balearen. Auf der Höhe von M. Seeschlacht am 22. Mai 1708 zwischen der französischen, von Toulon kommenden Flotte u. der englischen unter Admiral Leake; Letzter Sieger. [⇐130]

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 130.
Lizenz: Gemeinfrei
Verweise:

Minorca, Insel, so v.w. Menorca.

Faksimile

[196⇒] Minorca, eine der Balearen, 111/2 QM. groß, wasserarm, daher nur für den Weinbau ergibig und günstig für Schaf- und Ziegenzucht, mit 35000 E. Die alte Hauptstadt Ciudadela ist Bischofssitz und hat 7200 E., die neue Puerto (Port) Mahon 12000 u. einen guten, stark befestigten Hafen, nach dem es die Engländer sehr gelüstet; sie besaßen ihn von 1708–56, von 1763 bis 1782, von 1798–1802. [⇐196]

Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 196.
Lizenz: Gemeinfrei
Verweise:

Minorka, siehe Majorka.

Faksimile
Faksimile

[62⇒] *Minorca (auch Menorca) ist die kleinere unter den Balearischen Inseln (s. d. Art.), aber ungleich rauher, als Malorca, weil der Nordwind dort außerordentlich hauset. Auf 236 Quadrat M. leben ungefähr 32,000 Menschen. Die kahlen Berge sind hier gar nicht so bedeutend, als in Malorca, und der Mont Toro ist der höchste darunter. Indessen sind die Hohen der fruchtbarste Theil der Insel, und die einzigen Getreidearten Weizen, Gerste und Mais; doch reichen sie nicht zum Bedürfniß hin. Weinbau und Obstzucht werden am sorgfältigsten betrieben, auch ist an Gemüsen und Gartengewächsen Ueberfluß, der Honig trefflich und spanischer Pfeffer und Kapern werden hier in Menge gezogen. Obgleich diese Insel an Wohlstand Malorca sehr nachsteht, so ist dennoch ihre Lage so vortheilhaft, daß, würde sie besser benutzt, es bald eine Hauptniederlage des mittelländischen Meeres und eine der einträglichsten Besitzungen sein könnte. Uebrigens stehen die Bewohner, obgleich lebhafter und geschmeidiger, dennoch an Biederkeit und Gutmüthigkeit den Malorcanern sehr nach; und merkwürdig [⇐62][63⇒] ist auch ihre Gleichgültigkeit und Gelassenheit bei den politischen Veränderungen ihres Vaterlandes. Die Hauptstadt ist Mabon, von ungefähr 11 bis 12,000 Einwohnern, auf einem Felsen und an einem Hafen gelegen. Die Straßen sind zwar eng und steil, aber die Häuser von außerordentlicher Reinlichkeit – Im J. 1798 bemächtigten sich die Engländer dieser Insel, welche dann in Rücksicht des Handels sehr ansehnliche Fortschritte machte. Allein nach dem Frieden von Amiens wurde die Insel 1802 wieder zurückgegeben. [⇐63]

Quelle: Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 8. Leipzig 1811, S. 62-63.
Lizenz: Gemeinfrei
Verweise:

Minorca, s. die Balearischen Inseln.

Menorca, s. Minorca i. d. N.