Ökonomiehandwerker

[17] Ökonomiehandwerker, in Deutschland zum Dienst ohne Waffe ausgehobene, zur Anfertigung der Truppenbekleidung verwendete Soldaten, die von Beförderung und Kapitulation ausgeschlossen sind. Sie werden einige Wochen militärisch ausgebildet und dann bei den Bekleidungsämtern (bei den Truppen nur in ganz geringer Zahl in den Reparaturwerkstätten) verwendet. Ausgewählt hierzu werden Schneider, Schuhmacher, Sattler, Gerber und verwandte Berufe, auch in der Bedienung von Maschinen erfahrene Leute. Vgl. Bekleidungswirtschaft.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 17.
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