[28] Abercromby (spr. äbberkrömbĭ), Sir Ralph, engl. General, geb. im Oktober 1734 in Schottland, aus altem Geschlecht, gest. 28. März 1801. Er trat 1756 in die Armee, wurde 1773 Oberstleutnant, später aber als Oberst auf Halbsold gesetzt. Beim Ausbruch des französischen Krieges trat er als Generalmajor wieder in Dienst, befehligte 1793 unter dem Herzog von York in den Niederlanden eine Brigade und deckte den Rückzug über die Waal. 1795 und 1796 kämpfte er in Westindien glücklich gegen die Franzosen; 1797 wurde er Oberbefehlshaber in Irland, trat aber 1798 zurück und ging als Oberbefehlshaber nach Schottland. 1799 zeichnete er sich in Holland bei Bergen und Egmond aus. 1800 befehligte er die erfolglose Expedition gegen Cadiz, ging 1801 mit 16,000 Mann nach Ägypten, landete 8. März bei Abukir und erfocht 21. März einen glänzenden Sieg über die Franzosen unter Menou, wurde jedoch selbst tödlich verwundet. Sein Andenken wurde durch ein Denkmal in der St. Paulskirche zu London geehrt. Vgl. »Lieutenant-general Sir Ralph A., a memoir« (hrsg. von seinem Sohn, Edinb. 1861). Sein Sohn James, geb. 7. Nov. 1776, gest. 17. April 1858, wurde 1807 ins Parlament gewählt, wo er sich den Whigs anschloß, ward 1834 Münzmeister, war 1835 bis Mai 1839 Sprecher des Unterhauses und wurde danach zum Baron von Dunfermline ernannt.