Akenside

[223] Akenside (spr. ēk'nßaid'), Mark, engl. Dichter und Arzt, geb. 9. Nov. 1721 in Newcastle upon Tyne, gest. 23. Juni 1770 in London, studierte, unterstützt von der Gesellschaft der Dissenters, Theologie in Edinburg, dann in Leiden Medizin. Sein Lehrgedicht »The pleasures of imagination« (1744) fand durch Pracht der Sprache und Ernst der Empfindungen außerordentlichen Beifall. In einer Odensammlung (1745) zeigte er sich als Schüler Miltons. Er wurde 1751 Mitglied des königlichen Kollegiums der Ärzte zu London, später Leibarzt der Königin und verfaßte medizinische Schriften, unter denen eine lateinische über die Dysenterie (Lond. 1764) gerühmt wird. Die erste vollständige Ausgabe seiner poetischen Werke erschien London 1804. Vgl. Bucke, Life, writings and genius of A. (Lond. 1832); Dyce, Memoir, in der Ausgabe von 1834, abgedruckt in der Aldine Edition der Werke 1886.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 223.
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