[406] Amăler (nach Müllenhoff die »Unermüdlichen«), german. Geschlecht, das nach dem aus Cassiodor (genauer: Ablabius) geschöpften Stammbaum bei Jordanes von Gapt abstammte, das Königtum bei den Ostgoten innehatte und unter Hermannrich im 4. Jahrh. historisch wird. Der berühmteste aller A. ist Theoderich d. Gr. Das Geschlecht erlosch 536 mit Theodahad, dem Sohn Amalafridas aus ihrer ersten Ehe. In dem Nibelungenliede, dem Heldenbuch und andern altdeutschen Dichtungen heißt es Amelungen (Abkömmlinge des Amal).