Ana [2]

[469] Ana, als Endung zu einem Eigennamen gefügt, bezeichnet eine Sammlung von Aussprüchen, Witzworten, Urteilen, Notizen oder Anekdoten, die den Träger jenes Namens entweder unmittelbar angehen, oder auf ihn als Quelle zurückgeführt werden. Diese Literatur scheint zuerst in Frankreich mit den »Scaligerana« (Haag 1666–69, 2 Tle.) aufgekommen zu sein; sie fand auch in Deutschland (»Taubmanniana«, »Gallettiana« u.a.), Dänemark, Holland, England und Nordamerika Nachahmung und Glück. Eine reiche Sammlung der A. gab Garnier (Par. 1789–1791, 10 Bde.) heraus. Vgl. Ludewig, Le livret des A. (Dresd. 1837; vermehrt abgedruckt in Namurs »Bibliographie des ouvrages d'A.«, Brüss. 1839); Mohr, De la bibliographie des A. (das. 1882).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 469.
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