Ast [2]

[895] Ast, Georg Anton Friedrich, Philolog und Philosoph, geb. 29. Dez. 1776 in Gotha, gest. 31. Okt. 1841 zu München, studierte seit 1798 in Jena, ward 1802 Privatdozent daselbst, 1805 ordentlicher Professor der Philologie zu Landshut. siedelte 1826 mit der Universität nach München über und wurde hier zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt[895] Im Geiste Schellings schrieb er: »Handbuch der Ästhetik« (Leipz. 1805); »Grundriß der Geschichte der Philosophie« (2. Aufl., das. 1825); »Grundlinien der Philosophie« (2. Aufl., das. 1809) u.a. Als Philolog widmete A. seine Tätigkeit dem Platon, indem er einzelne Schriften desselben bearbeitete und die sämtlichen Werke Platons mit lateinischer Übersetzung und Kommentaren (das. 1819–32, 11 Bde.) herausgab, auch das »Lexicon Platonicum« (das. 1835–38, 3 Bde.) veröffentlichte. In seinem Werke »Platons Leben und Schriften« (Leipz. 1816) erschütterte er vielfach die bisherigen Annahmen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 895-896.
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