Aumale [1]

[127] Aumale (spr. omál', früher Albemarle), Stadt im franz. Depart. Niederseine, Arrond. Neufchâtel, an der Bresle und der Nordbahn, mit Mineralquellen und (1901) 2169 Einw., die Fabrikation von Tuch, Leder und Stahlblech betreiben. – A. war früher eine Grafschaft, die im 15. Jahrh. durch Heirat an die Herzöge von Lothringen kam, 1546 zum Herzogtum erhoben und an verschiedene Häuser, 1822 von Ludwig XVIII. an den vierten Sohn des Herzogs von Orléans verliehen wurde. Vgl. Semichon, Histoire de la ville d'A. (Par. 1862, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 127.
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