Badewanne

[259] Badewanne, das Gefäß zur Aufnahme des Badenden, wird aus Zink, Kupfer, scharf gebrannten (nicht porösen) oder glasierten Fliesen, aus Marmorplatten etc. hergestellt. Holzwannen benutzt man nur zu medizinischen Bädern mit Sublimat oder Säuren. Länge der B. 1,5, Breite 0,75, Höhe 0,5 m. Bei möglichster Reduktion aller Dimensionen kann man ein Bad mit 225 Lit. Wasser herstellen. Um das Einsteigen in die B. zu erleichtern, versenkt man dieselbe wohl zur Hälfte in den Fußboden. Mischt sich kaltes und warmes Wasser erst in der B., so läßt man ersteres oben, letzteres am Boden der Wanne zuströmen. Zum Abfluß des Wassers befindet sich an der tiefsten Stelle des nicht völlig horizontal liegenden Bodens ein Ventil. Bei Badewannen für Privatwohnungen ist oft ein Ofen mit der Wanne verbunden, der das in letztere geleitete Wasser erwärmt, indem dieses im Ofen liegende Röhren beständig durchströmt. Diese Einrichtung ist hygienisch nicht ganz unbedenklich, toeil die Röhren schwer oder kaum desinfiziert werden können. Zur Reinigung der V. empfiehlt sich eine starke Lösung von Schmierseife, mit der namentlich auch die Winkel gut auszubürsten sind. Nichtmetallene Wannen wäscht man mit Sublimatlösung (2: 1000).

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 259.
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