Bakhuisen

[287] Bakhuisen (Backhuizen, Backhuyzen, spr. -heusen), Ludolf, holländ. Maler und Radierer, geb. 1633 in Emden. gest. 17. Nov. 1708 in Amsterdam, kam 1650 nach Amsterdam, wo er sich bei Everdingen und H. Dubbels der Marinemalerei widmete. Er errang sich bald darin eine europäische Berühmtheit. Fürsten besuchten sein Atelier und bezahlten seine Werke teuer. Während sich seine kleinern Darstellungen der leicht bewegten und stürmischen See durch eine sorgsame Beobachtung der Natur und durch ein seines, geschmackvolles, wenn auch kühles Kolorit auszeichnen, verliert er sich auf seinen umfangreichen Seestücken in eine glatte und bunte Dekorationsmalerei. Seine frühern Werke sind den spätern vorzuziehen. Die besten befinden sich im Berliner Museum (von 1664), im Reichsmuseum zu Amsterdam, im Louvre zu Paris und in der kaiserlichen Galerie zu Wien. Seine Radierungen sind sehr geschätzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 287.
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