Burgeß

[627] Burgeß (spr. bördsches), James, schott. Orientalist, geb. 1832 in Kirkmahoe (Dumfriesshire), wurde 1855 Professor der Mathematik in Kalkutta, 1861 in Bombay, 1873 Direktor der archäologischen Kommission für die Präsidentschaft Bombay, 1886 Generaldirektor des Archäological Survey in Indien, ließ sich 1891 pensionieren und lebt seitdem in Edinburg. Außer einigen meteorologischen und physikalischen Schriften veröffentlichte er: »The temples of Shatrunjaya« (1869); »The antiquities of Somnath, Girnar and Junagar« (1870); »The rock temples of Elephanta« (1871); »The Cave temples of India« (1876, mit Fergusson) und andre archäologische Prachtwerke. Sein Hauptwerk sind jedoch die Reports des »Archaeological Survey of Western India«, auf Kosten der indischen Regierung gedruckt, wovon bis jetzt 5 Quartbände erschienen sind. Er leitet auch die seit 1881 erscheinenden Veröffentlichungen des »Archaeological Survey of Southern India«. Seit 1872 gab B. in Bombay die für die indische Altertumskunde besonders wichtige Zeitschrift »Indian Antiquary« heraus, deren Redaktion er 1884 abgab. 1888 gründete er in Kalkutta im Verein mit mehreren andern Gelehrten die Zeitschrift »Epigraphia Indica«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 627.
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