Caffi

[687] Caffi, Ippolito, Cavaliere, ital. Maler, geb. 1814 in Belluno, studierte auf der Akademie zu Venedig und ging dann mit einem Preis nach Rom, wo er Baudenkmäler aufnahm. Er bereiste später ganz Italien und führte dort an vielen Orten Wandmalereien aus, 1843 auch Griechenland und die Levante. In weitern Kreisen wurde er 1855 durch die Pariser Weltausstellung bekannt, wo seine Karnevalsszene auf der Piazetta zu Venedig mit eigentümlicher, glänzender Lichtwirkung (einer Spezialität des Künstlers) ausgestellt war; er mußte sie mehr als 401nal wiederholen. Von andern Bildern sind zu nennen: Panorama von Rom vom Monte Mario aus, Landenge von Suez, letzte Stunde des Karnevals in Rom. Seine Hoffnung, einen Seesieg der Italiener verherrlichen zu können, führte ihn an Bord des Kriegsschiffes Re d'Italia, mit dem er bei Lissa 20. Juli 1866 seinen Untergang fand. ‚‚

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 687.
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