Cartellier

[783] Cartellier (spr. -telljē), Pierre, franz. Bildhauer, geb. 2. Dez. 1757 in Paris, gest. daselbst 12. Juni 1831, war kurze Zeit Schüler von C. A. Bridan und bildele sich dann auf eigne Hand. Unter seinen zahlreichen Werken, die sich zumeist in einem strengen, etwas nüchternen, antikisierenden Stile bewegen, sind die Porträtstatuen und Denkmäler die hervorragendsten (Napoleon I. als Gesetzgeber [im Museum zu Versailles], Kaiserin Josephine, Ludwig XV. [in Reims], General Pichegru [in Versailles], Aristides, Vergniaud). Für die Kolonnade des Louvre, den Triumphbogen auf dem Karussellplatz und die Fassade des Invalidenhotels hat er eine Reihe von Reliefs und allegorischen Figuren geschaffen. Er war der Lehrer von Rude, Dumont, Lemaire u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 783.
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