Charente [2]

[883] Charente, Departement im westlichen Frankreich, benannt nach dem Flusse C. (s. oben), gebildet aus der alten Provinz Angoumois und Teilen der Landschaften Saintonge, Poitou und Marche, ist begrenzt von den Departements der beiden Sèvres und Vienne im N., Obervienne und Dordogne im O. und Niedercharente im W. und umfaßt 5972 qkm (108 QM.) mit (1901) 350,305 Einw. (58 auf 1 qkm). Eingeteilt ist das Departement in fünf Arrondissements: Angoulême, Barbezieux, Cognac, Consolens und Russec; Hauptstadt ist Angoulême. – Das Land stand früher unter eignen Grafen, kam 1380 an das Haus Orléans und mit dessen Thronbesteigung an die französische Krone. Vgl. Coquand, Description physique, géologique, etc., du départ. de la C. (Par. 1859–62, 2 Bde.); Lièvre, Exploration archéologique du départ. de la C. (Angoulême 1881).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 883.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: