Chrysophānsäure

[137] Chrysophānsäure (Rheïnsäure, Dioxymethylanthrachinon) C14H10O4 oder C14H5.CH3.O2(OH)2 findet sich in der Schüsselflechte (Parmelia parietina), in Rhabarberwurzel, in Blättern und Wurzeln von Sauerampferarten, in Sennesblättern und entsteht bei Oxydation von Chrysarobin. C. bildet orangegelbe, goldglänzende, geruch-- und fast geschmacklose Kristalle, löst sich in Alkohol, Äther und kochendem Wasser, schmilzt bei 187°, sublimiert z. T. unzersetzt, löst sich in Alkalien mit purpurroter Farbe und wird durch Zinkstaub zu Methylanthrazen reduziert.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 137.
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