Eligĭus, St.

[710] Eligĭus, St., Bekehrer der Flandrer, geb. um 588, gest. 30. Nov. (1. Dez.) 658 oder 659 in Noyon, kam als Münzmeister nach Paris (deshalb Schutzpatron der Goldschmiede) und erlangte namentlich an Dagoberts Hof großen Einfluß, den er zugunsten der Kirche, der Klöster und der Armen benutzte. Nach Dagoberts Tode trat E. in den geistlichen Stand und wurde 641 zum Bischof von Noyon geweiht, als welcher er einen großen Einfluß auf die fränkische Reichskirche übte, aber auch den Barbaren an der belgischen Küste das Evangelium predigte. Es werden ihm 16 noch vorhandene Homilien zugeschrieben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 710.
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