Eucken

[151] Eucken, Rudolf Christoph, Philosoph, geb. 5. Jan. 1846 in Aurich, studierte in Göttingen, war 1867–71 als Gymnasiallehrer in Berlin tätig, wurde 1871 als ordentlicher Professor der Philosophie nach Basel berufen und wirkt seit 1874 in gleicher Eigenschaft an der Universität Jena. Er schrieb: »Die Methode der Aristotelischen Forschung« (Berl. 1872); »Geschichte und Kritik der Grundbegriffe der Gegenwart« (Leipz. 1878, 2. Aufl. 1892); »Geschichte der philosophischen Terminologie« (das. 1879); »Beiträge zur Geschichte der neuern Philosophie, vornehmlich der den tschen« (Heidelb. 1886); »Die Philosophie des Thomas von Aquino und die Kultur der Neuzeit« (Halle 1886); »Die Einheit des Geisteslebens in Bewußtsein und Tat der Menschheit« (Leipz. 1888); »Die Lebensanschauungen der großen Denker« (das. 1390, 5. Aufl. 1903); »Der Kampf um den geistigen Lebensinhalt« (das. 1896); »Der Wahrheitsgehalt der Religion« (das. 1901); »Gesammelte Aufsätze zur Philosophie und Lebensanschauung« (das. 1903). E. lehnt sich einigermaßen an den ältern Fichte an. Vgl. Pöhlmann, R. Euckens Theologie in ihren philosophischen Grundlagen (Berl. 1902); Siebert, R. Euckens Welt- und Lebensanschauung (Langensalza 1903).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 151.
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