Gamp

[313] Gamp, Karl, deutscher Politiker, geb. 24. Nov. 1846 zu Massaunen in Ostpreußen, studierte die Rechte, trat 1873 in den Staatsjustizdienst, ging 1874 zur Staatseisenbahnverwaltung über, war 1878–80 Hilfsarbeiter im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, seit 1882 Hilfsarbeiter und 1883–95 vortragender Rat im Handelsministerium. Seitdem lebt er, zum Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat ernannt, als Rittergutsbesitzer auf Hebron-Damnitz (Westpreußen), ward seit 1884 in den Reichstag gewählt, schloß sich der Reichspartei an und vertrat eifrig die Interessen der Landwirtschaft. Er schrieb: »Die wirtschaftlich-sozialen Aufgaben unserer Zeit« (Berl. 1880); »Der landwirtschaftliche Kredit und seine Befriedigung« (das. 1883).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 313.
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