Gargāno, Monte

[335] Gargāno, Monte (bei den Alten Mons Gargānus), Gebirgszug an der Ostküste Italiens, aus Apenninenkalk bestehend und durch die Ebene von Apulien und den Candelaro vom Apennin geschieden, bildete ehemals eine Insel, die landfest und zur Halbinsel, »der Sporn Italiens«, geworden ist. Im Monte Calvo erhebt sich das Gebirge zu 1055 m Höhe, aber wie schon dieser Name sagt, sind die ehemaligen Eichenwälder größtenteils verschwunden. Mit ihren zahlreichen kleinen Buchten, namentlich dem Golf von Manfredonia, war die Halbinsel lange Zeit Sitz sarazenischer Seeräuber. Jetzt treiben die Bewohner Vieh- und Bienenzucht wie auch Ackerbau. Am G. liegt die Stadt Monte Sant' Angelo (s.d.). Vgl. De Leonardis, Monografia storica generale del promontorio G. (Neap. 1858).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 335.
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