Glückshaube

[52] Glückshaube (Wehmutterhäublein), die Reste der Eihäute auf dem Kopfe Neugeborner, die nach schon altrömischem Aberglauben nicht nur dem damit bekleidet zur Welt kommenden Kinde Glück bedeuten sollten, sondern bis zum Mittelalter von den Hebammen an Advokaten und Geschäftsleute als glückbringender Fetisch verkauft wurden. Vgl. Ploß, Die G. und der Nabelschnurrest im Volksglauben (in der »Zeitschrift für Ethnologie«, 1872).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 52.
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