Grammann

[216] Grammann, Karl, Komponist, geb. 3. Juni 1842 in Lübeck, gest. 30. Jan. 1897 in Dresden, besuchte 1867–71 das Leipziger Königliche Konservatorium, lebte dann zunächst in Wien, verlegte aber 1885 seinen Wohnsitz nach Dresden. G. hatte besonders mit einigen Opern: »Melusine« (Wiesb. 1875), »Thusnelda und der Triumphzug des Germanikus« (Dresd. 1882) und den zwei Einaktern »Ingrid« und »Irrlicht« (das. 1894) Erfolge; außerdem schrieb er die dramatische Szene »Die Hexe« (für Altsolo, Chor und Orchester), eine Trauerkantate für Soli, Chor und Orchester, zwei Symphonien (Nr. 2 »Aventiure«) und Kunstwerke. Zwei weitere Opern gelangten nicht zur Aufführung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 216.
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