Hakenschwingen

[639] Hakenschwingen, barbarische Bußübung indischer Fakire, die sich freiwillig eiserne, mit Stricken an einem fahrbaren Galgen befestigte Haken in das Rückenfleisch bohren lassen, um mit dieser durch Hin- und Herschwingen erhöhten Marter die Gottheit des Regens, Hungers, der Cholera etc. zu versöhnen. Obwohl von den Engländern verboten, fanden solche Quälereien noch 1891 während der Hungersnot statt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 639.
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