Hannoversche Evangelisch-lutherische Freikirche

[788] Hannoversche Evangelisch-lutherische Freikirche, Name der infolge der Abänderung des Trauformulars bei Einführung der bürgerlichen Ehe 1878 unter Führung von Theodor Harms (s. Harms 2) in Hermannsburg und andern Geistlichen, unter Austritt aus der Landeskirche gebildeten Kirchengemeinschaft, der sich der größere Teil der Gemeinde Hermannsburg, die Glieder des dortigen Missionshauses und viele seiner Freunde anschlossen. Als 1890 die Hermannsburger Mission Fühlung mit der Landeskirche nahm, gründeten die übrigbleibenden Gemeinden eine eigne Missionsanstalt in Bleckmar. Die H. E. F. umfaßt zurzeit 8 Kirchspiele mit etwa 3050 Seelen und 10 ordinierten Geistlichen. Synodalpräses ist Pastor Heicke in Nettelkamp.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 788.
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