Hardegg

[801] Hardegg, Julius von, Militärschriftsteller, geb. 11. April 1810 in Ludwigsburg, gest. 16. Sept. 1875 in Stuttgart, trat 1828 als Leutnant in württembergischen Dienst, war 1833–43 Erzieher des Kronprinzen von Württemberg, hielt später Vorlesungen an der Kriegsschule und wurde 1849 Chef des Generalstabes, 1855 Generaladjutant des Königs, 1859 Kommandeur der württembergischen Infanteriedivision. H. wurde 1864 Bevollmächtigter bei der Bundesmilitärkommission in Frankfurt und nahm 1865 den Abschied als Generalleutnant. Er schrieb (unter dem Zeichen J. v. H.): »Grundzüge einer Anleitung zum Studium der Kriegsgeschichte« (Stuttg. 1851); »Vorlesungen über Kriegsgeschichte« (Bd. 1–2, das. 1852–56; Bd. 3 von M. Biffart, Darmst. 1862), die in Neubearbeitung u. d. T.: »Anleitung zum Studium der Kriegsgeschichte« in 3 Bänden (Darmst. 1868–78, Bd. 3 von Th. v. Troschke und Zernin) erschienen; »Skizze eines Vortrags über Generalstabswissenschaften« (Stuttg. 1854, 3. Aufl. 1865) und »Die Belagerung von Sebastopol nach dem Werke des Generals Niel« (das. 1859).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 801.
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