Helbig

[131] Helbig, Wolfgang, Archäolog, geb. 2. Febr. 1839 in Dresden, studierte in Göttingen und Bonn Philologie und Archäologie, absolvierte am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin sein Probejahr und begab sich im Herbst 1862 als Stipendiat des Deutschen Archäologischen Instituts nach Rom. Nach Brunns Abgang wurde er 1865 zum zweiten Sekretär des Instituts ernannt, welche Stellung er 1888 aufgab. Größere Reisen führten ihn durch ganz Italien, nach Griechenland und Nordafrika, nach Frankreich und Rußland. Er lebt in Rom. Außer zahlreichen Aufsätzen und kleinern Schriften hat er veröffentlicht: »Wandgemälde der vom Vesuvverschütteten Städte Kampaniens« (Leipz. 1868, mit einem Anhang von Donner über die antiken Wandmalereien in technischer Beziehung) 7 »Untersuchungen über die kampanische Wandmalerei« (das. 1872); »Die Italiker in der Po-Ebene« (das. 1870); »Das Homerische Epos, aus ben Denkmälern erläutert« (das. 1884, 2. Aufl. 1887); »Führer durch die öffentlichen Sammlungen klassischer Altertümer in Rom« (das. 1891, 2 Bde.; Bd. 1 in 2. Aufl. 1899); »La collection Barracco d'après la classification et avec le texte de G. Barracco et W. H.« (Münch. 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 131.
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